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Deutschland peilt April 2024 für Cannabis-Legalisierung an

Geschrieben von Kristine Decena | 16.02.2024 18:54:08

Das deutsche Parlament wird in diesem Jahr nicht mehr über die erste Phase des anstehenden Cannabisgesetzes abstimmen können. Dies ist der jüngste Rückschlag für einen Gesetzesentwurf, der in den letzten Monaten mehrfach verzögert und überarbeitet wurde, da die Gesetzgeber versuchten, ihn zu überarbeiten und zu verbessern. Deutschland kehrte zu einem zweiphasigen, reduzierten Ansatz zur Legalisierung von Cannabis für den Freizeitgebrauch zurück und begründete dies mit den begrenzten Geschäftsmöglichkeiten.

 

Erwartungen und Realitäten der Cannabislegalisierung

 

Ursprünglich hatte man große Hoffnungen in die rasche Einführung eines umfassenden landesweiten Rahmens für die Legalisierung von Cannabis gesetzt. Die Realität hat sich jedoch anders entwickelt. Es wird nun ein phasenweiser Ansatz verfolgt, der in der Anfangsphase nur begrenzte kommerzielle Möglichkeiten bietet. Dennoch bedeutet diese unerwartete Verzögerung kein schlechtes Omen für die geplante Einführung des Gesetzes im April 2024, wie einige deutsche Politiker versicherten.

 

Politiker beruhigen inmitten der Verzögerungen bei der Cannabis-Legalisierung

 

Zu denjenigen, die einen positiven Ausblick geben, gehört Dirk Heidenblut, Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (SPD) und des Ausschusses für Gesundheit. Er versicherte der Öffentlichkeit, dass, solange die Abstimmung bis Ende Januar abgeschlossen ist, der Zeitplan für die Cannabis-Legalisierung im April 2024 unangetastet bleibt.

 

Neue Ergänzungen zum Entwurf der Cannabislegalisierung

 

Deutschland setzt einen neuen Legalisierungsplan für Cannabis um, der darauf abzielt, die Menge an Cannabis, die für die private Lagerung erlaubt ist, von drei Pflanzen zu erhöhen. Der jüngste Vorschlag für die Legalisierung von Cannabis dreht sich nun um die Entkriminalisierung von Cannabis und erlaubt den persönlichen Anbau und Besitz ab April 2024. Nichtsdestotrotz bietet die sich entwickelnde Gesetzgebung in ihrem derzeitigen Zustand wenig Raum für große börsennotierte Cannabisunternehmen wie Tilray Brands und Curaleaf Holdings, um zu profitieren.

 

Politische Parteien und ihr Einfluss auf die Legalisierung von Cannabis

 

Die SPD spielte eine Rolle bei der jüngsten Verzögerung des Gesetzesentwurfs aufgrund spezifischer Bedenken, die von der Parteiführung geäußert wurden. Diese Verzögerung kam für die Verbündeten der SPD im Bundestag unerwartet. Es besteht jedoch weiterhin die Hoffnung, dass die Legalisierung von Cannabis im April 2024 erfolgen kann, wenn das Gesetz Anfang nächsten Jahres verabschiedet wird.

 

Vorgeschlagene Änderungen am Entwurf zur Cannabislegalisierung

 

Der aktuelle Entwurf der Cannabislegalisierung hat Änderungen erfahren, die die ausgewiesenen Bereiche für den Cannabiskonsum und die für die häusliche Lagerung zulässige Cannabismenge betreffen. Die neue Regelung, die zunächst kritisiert wurde, weil sie den Konsum in einem Umkreis von 200 Metern um Gebäude einschränkte, sieht nun einen Konsum "in Sichtweite" des Eingangsbereichs vor. Deutschland plant die Einführung von "Anbauclubs", die voraussichtlich im Sommer desselben Jahres in Kraft treten werden. Außerdem will Deutschland die erlaubte Menge an Cannabis für die häusliche Lagerung von drei Pflanzen erhöhen, und deutschen Medienberichten zufolge ist für die Mitgliedschaft in einem Anbauverband ein sechsmonatiger Aufenthalt im Land erforderlich.

 

Die Zukunft der Cannabis-Legalisierung: Pilotprojekte und politische Entscheidungen

 

Die zweite Phase des Legalisierungsplans umfasst regionale Einzelhandelspilotprojekte mit kommerziellen Lieferketten, um Daten für die künftige Politik zu sammeln. Mit Hilfe dieser Datenmodelle wollen die politischen Entscheidungsträger künftige politische Entscheidungen beeinflussen. Der Abschluss dieser Phase bis zum Ende der Amtszeit der derzeitigen Regierung ist jedoch noch ungewiss.


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